THEMA: Warum ich für den Kreistag kandidiere? [Februar 2014]

Die Menschen sollen niemanden wählen, von dem sie nichts wissen und den sie nicht kennen! Also stellte sich mir die Frage, wie ich meine Person den Wählern näher bringe, und ich habe mich entschlossen, ihnen einen kleinen Einblick in mein Leben zu geben. Zunächst aber ein paar Worte zu meiner Kandidatur.

Kandidatur
Ich kandidiere für den Kreistag, da mich die verantwortungsvolle Aufgabe herausfordert. In den letzten Jahrzehnten sammelte ich viel Erfahrung auf dem politischen Parkett, die ich nun auf einer breiteren Ebene, dem Kreistag, einbringen will. Ich stehe für Geradlinigkeit und Ehrlichkeit. Den Landkreis Neu-Ulm will ich mitgestalten, indem ich generell offen bin für neue Wege, aber auch Bewährtes erhalten. Sollte ich in den Kreistag gewählt werden, würde ich mich für den gesamten Landkreis einsetzen und nicht zwischen Nord und Süd unterscheiden. Meine weiteren Tätigkeiten teilen sich in sechs Bereiche auf: Familie, Gemeindearbeit, Unternehmer, Sport, Zimmererinnung und Freizeit.

Familie
Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und einen Enkel. Mein gesamtes Schaffen wäre ohne die Unterstützung meiner Familie und insbesondere meiner Frau nicht möglich. Die Familie ist für mich ein fester Rückhalt und mein Rückzugsraum, um Kraft zu schöpfen. Zur Familie gehören ebenfalls gute Freunde, mit denen ich schöne Stunden beim Wandern, Schafkopfen, Feiern und im Urlaub verbringe. Sie sind sehr oft auch meine Motivationsquelle sowie ein Halt, der mich die Bodenhaftung nicht verlieren lässt.

Gemeindearbeit
Seit 23 Jahren bin ich Gemeinderat in Bellenberg. Der Ort liegt mir am Herzen und es fallen Aufgaben an, die erledigt werden müssen. Dabei möchte ich helfen, meine Erfahrung einbringen und versuchen, den Ort lebenswert und interessant zu halten. All dies soll ohne Populismus und Parteidenken im Dienste aller Bürger geschehen.

Unternehmer
Meinen Beruf als Unternehmer führe ich mit Leidenschaft aus. Ich möchte etwas bewegen, gestalten und in die Tat umsetzen. Mein Ziel ist es, in der Branche zu den Besten zu gehören. Der Kunde von heute stellt zu Recht hohe Ansprüche, die wir als Unternehmen erfüllen möchten. Dazu gehören eine gute Ausbildung und Fachwissen, das ich als Zimmerermeister, Dachdeckermeister und Betriebswirt des Handwerks aufweisen kann.

Sport
Bereits mit acht Jahren fing ich mit Ringen an und verlor seitdem nie das Interesse für diesen und andere Sportarten. Das, was ich als Kind und Jugendlicher lernte, möchte ich an andere junge Menschen weitergeben. Ich bekam damals etwas, was ich jetzt wieder zurückgebe. Der ASV (Athletik-Sport-Verein) ist es mir Wert, meine Zeit in ihn zu investieren. So gebe ich Sportstunden für Kinder und versuche ihr Interesse an Bewegung zu wecken. Als Übungsleiter im Kindersport pflege ich die Basisarbeit, von der nicht nur gesprochen, sondern die auch konkret ausgeübt werden muss. In meiner Funktion als Vorstand versuche ich im Interesse aller Mitglieder zu handeln, den Verein seriös zu leiten und seine Satzungsaufgaben zu erfüllen.

Zimmererinnung
In der Zimmererinnung bin ich als Lehrlingswart und Schriftführer tätig. Letzteres ist eine Aufgabe, die im Allgemeinen ungern gemacht wird, aber notwendig ist. Zusätzlich bin ich noch Vorsitzender im Fachbereich Dachdeckung (des Landesinnungsverbandes in Bayern). Meine Arbeit in diesem Bereich umfasst die Zu- und Ausarbeitung zu Normen und Vorschriften. Ebenfalls bin ich Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses für Schwaben des Zimmerhandwerks. Hier ist es mir wichtig, die Interessen des Handwerks zu vertreten sowie klein- und mittelständische Unternehmen bei der Lehrlingsausbildung zu unterstützen.

Freizeit
Als Ausgleich zu meinem zeitintensiven Arbeits- und Vereinsleben betreibe ich eine kleine Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung. Das ist aber nicht der einzige Grund, sondern auch meine ideologische Überzeugung, dass Tieren ein artgerechtes Leben von der Geburt bis zum Tod zusteht. Wir geben unseren Tieren die Zeit, die sie von Natur aus benötigen, um heranzuwachsen.

Was mir an der Politik gefällt
Die Chance, etwas zu bewegen und mitzugestalten, Bewährtes zu schützen und Fehlentwicklungen zu korrigieren. Dabei lege ich viel Wert auf Mittel- und Langfristigkeit bei Entscheidungen. So hat zum Beispiel das sogenannte "Wahlrecht ab Geburt" mein Interesse geweckt. Auch sollte man die Briefwahl neu hinterfragen, weil darin die Gefahr besteht, dass die geheime und freie Stimmabgabe nicht mehr gewährleistet ist und damit eine große Errungenschaft unserer Demokratie verloren geht.

Was mir an der Politik nicht gefällt
Hinterhältigkeit, Unehrlichkeit, Populismus und Ausnutzen von Macht für Lobbyarbeit im Verdeckten. Mir gefällt nicht, wenn einzelne Politiker versuchen, es allen Wählern Recht zu machen, nur um populär zu sein, und dabei überhaupt nichts bewegen. Des Weiteren sind mir Parteiprogramme ein Dorn im Auge, die keine klaren Aussagen formulieren, sondern sich nur positiv für alles und jeden ausdrücken. In einem Parteiprogramm sollte auch stehen, was die Partei nicht will.

Ich über mich
Ich bin ein engagierter Mensch in vielen Bereichen. Ich bin impulsiv, hartnäckig und nicht nachtragend, hasse Hinterhältigkeit und Unaufrichtigkeit. Weil ich selbst Fehler habe, stehe ich zu meinen eigenen. Eine Schwäche von mir ist, dass ich nicht nein sagen kann, wenn man mich um Hilfe bittet. "Helfen" ist eine Tätigkeit und kein Wort, das man häufig benutzt. Ich versuche bei meinen Entscheidungen eine Sichtweise aus verschiedenen Blickwinkeln zu entwickeln.

Ich bin ein Mensch mit Fehlern, Stärken und Herz Deshalb bitte ich um Ihre Unterstützung.
Hoffentlich hat Sie dieser kleine Einblick in mein Leben interessiert und vielleicht können Sie sich nun besser vorstellen, wie ich denke, was mich bewegt und warum ich wie handle.