Thema: Krankenhäuser und Ehrenamt [März 2017]

Bevor ich mich zu den Themen Krankenhäuser und Ehrenamt äußere, möchte ich kurz erklären, weshalb ich auf meiner Internetseite so lange nichts veröffentlicht habe. Nach der Informationsveranstaltung im Jahre 2015 in der Bellenberger Turnhalle brauchte ich Zeit, um die vielen Eindrücke einzuordnen. Ich wurde nämlich nicht nur auf dieser Veranstaltung angegriffen, sondern erhielt auch mehrere böse Briefe. Diese Briefe waren anonym und haben nicht nur meine Person verunglimpft, sondern meine gesamte Familie. Wir wurden beschimpft und beschuldigt und ich fragte mich, warum ich mir all das antue. Ich überlegte und kam zu dem Entschluss, nicht nachzugeben und diesen Feiglingen nicht das Feld zu überlassen. Darum mache ich weiter!


Krankenhäuser
Die Entscheidungsträger in der Politik und dem Verwaltungswesen werden immer schwächer. Bei Entscheidungen werden Gutachter und Gegengutachter bestellt, Konzepte erarbeitet und verworfen usw. Doch mir als Politiker nimmt beispielsweise ein Gutachter weder eine Entscheidung ab noch übernimmt er Verantwortung.

Nach dem Jahr 2000 wurde ein Konzept für die drei Krankenhäuser aus Neu-Ulm, Weißenhorn und Illertissen erstellt. In den Jahren 2014/2015 wurde überprüft und begutachtet und es stellte sich heraus, dass fatale Fehlentscheidungen gefällt wurden. Im Dezember 2015 forderte ich daher ein besseres und größeres Konzept als es dann Anfang 2016 unser Landrat gefordert hat. Alle drei Krankenhäuser haben große Probleme. Ein kleines davon ist die Schließung der Geburtenstation in Illertissen: Hier wurde überhastet und unter falschen Angaben entschieden. Es war eine Reihe von Fehlentscheidungen der Krankenhausleitung und der Gremien, die beauftragt waren, das Krankenhaus zu leiten. Keiner kann sich hier aus der Verantwortung stehlen. Ich trete für eine „große“ Lösung ein: Wir brauchen ein Kreiskrankenhaus, das alles hat.

Nachtrag [August 2018]: Artikel in der Neu-Ulmer Zeitung vom 24.02.2018 — „Illertalklinik wird weiter gebraucht“


Ehrenamt
Ohne das Ehrenamt würde unsere Gesellschaft sehr arm dastehen, weil es das Trieb- und Bindeglied innerhalb der Gesellschaft ist. Bei einem Treffen von Ehrenamtlichen (Feuerwehr, THW, Rotes Kreuz, Wasserwacht) wurde das Nachwuchsproblem angesprochen und resigniert als unlösbar beschrieben. Woher kommt dieses Problem? Ich denke, dass einer der Gründe das Aussetzen der Wehrpflicht ist, denn seitdem hat sich unsere Lage drastisch verschlechtert. Aber ein Staat muss doch in der Lage sein, bei Katastrophen und Bedrohungen sich selbst zu helfen und zu schützen. Deswegen bin ich für einen 12-monatigen Dienst am Staat, der für alle 18- bis 27-Jährigen gilt. Er sollte allerdings nicht in einer Einrichtung geleistet werden, die auf Gewinnmaximierung abzielt, sondern in einer staatlichen Einrichtung wie z. B. dem THW, der Feuerwehr oder der Wasserwacht. Dann und nur dann kann ein Staat funktionieren.